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Contucci

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"Meine Familie lebt seit dem 11. Jahrhundert in Montepulciano. Da werden wir auch bei dem nächsten Besuch in der Toscana noch hier sein...", pflegt Andrea Contucci seine Besucher zu verabschieden. Auch wenn es wie die saloppe Feststellung einer Tatsache klingt, dringt auch Stolz aus seinen Worten.
 
Die Familie Contucci ist eine der ältesten Familien in Montepulciano, betreibt ununterbrochen das älteste Weingut im Ort - mittlerweile in der 43. Generation und auch die nächste Generation mit mehreren männlichen Stammhaltern steckt bereits in Kinderschuhen - und somit wohl auch eines der ältesten auf der ganzen Welt. Contucci gehört zu den 'Ziehvätern' des Vino Nobile di Montepulciano wie dies im Dokument von 1773 festgelegt wurde: ein Wein, welcher aus den edelsten Trauben für die Tafel der Medicis gewonnen wurde. Mindestens 70% des Vino Nobile di Montepulciano muss aus Sangiovese-Trauben, welche hier Prugnolo Gentile heissen, gewonnen werden und der Wein muss mindestens zwei Jahre im Keller reifen.
 
Der Palazzo Contucci, welcher aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt und rechts vom Dom und gegenüber des Rathauses als eines der wichtigsten an der bekannten Piazza Grande gelegenen Gebäude gilt, ist heute noch Weingut und Residenz der Familie. Die Ursprünge der darunter sich befindenden Kellerei gehen sicher bis ins Jahr 1200 zurück. Bis heute reifen sämtliche Weine des Hauses Contucci in diesen historischen Kellern. Allen logistischen Schwierigkeiten zum Trotz.
 
Aber was verbindet uns mit Contucci, dass wir ausgerechnet die Zusammenarbeit mit diesem Gut aus Montepulciano gesucht haben? Es ist diese klassische, ehrliche Art des Vino Nobile, der ausschliesslich in den traditionellen grossen Eichenfässern ausgebaut wird. Ohne den vielerorts häufig übermässigen Einsatz von kleinen Barriques. Es ist genau diese Art von Weinen, die wir mögen, welche in jungen Jahren manchmal einen etwas verschlossenen Charakter aufweisen, der sich aber bald hin zu Eleganz und Finesse entwickelt. Denn was bedeuten schon ein paar wenige Jahre Geduld bei einer 1'000-jährigen Tradition...?